Sansibar - Trauminsel in Ostafrika

Wer den grauen und kalten Winter in Deutschland für ein paar Tage oder Wochen gegen das Paradies eintauschen möchte, dem empfehle ich Sansibar . Bei meinen zwei Besuchen zwischen Januar und März bin ich bei jeweils knapp 30 Grad aus dem Flieger gestiegen und hatte, bis auf ein paar Schauer, immer bestes Wetter. ☀️ 

 

Auch das Wasser des Indischen Ozeans 🌊 hat dort mit ca. 28 Grad genau meine Temperatur zum Schwimmen.

 

Apropos Flieger ✈️: Direktflüge aus Deutschland gibt es ab Frankfurt mit Condor. Zusätzlich gibt es gute Verbindungen mit kurzen Umsteigezeiten, z. B. mit KLM/Air France oder Turkish Airlines. Man zwar mindestens 12 Stunden unterwegs, aber mit Nachtflügen und dank nur einer (im Winter zwei) Stunden Zeitverschiebung kommt man trotzdem recht erholt vor Ort an. Der weiße Sand, das türkisfarbene Meer und die sommerlichen Temperaturen lassen einen die Anreise dann sowieso sofort vergessen. 

Jambiani Beach
Blick auf Pool und Meer vom Loop Beach Resort

Ein paar kurze, generelle Infos zur Insel : Sansibar, bestehend aus den beiden Nachbarinseln Unguja (wegen der Hauptstadt Sansibar-Stadt auch Sansibar genannt) und Pemba, ist ein halb-autonomer Teilstaat des Landes Tansania. Er liegt knapp 70km entfernt von der Küste der tansanischen Hauptstadt Dar-es-Salam im Indischen Ozean. Der nördliche Nachbar Tansanias ist Kenia, im Süden grenzt Mosambik. 

 

Die Regenzeiten 🌧️ auf Sansibar liegen im November, Dezember, April und Mai, womit die besten Reisezeiten in die Trockenzeiten im Januar und Februar sowie von Juni bis Oktober fallen. 

 

Zurück zu meinen Erlebnissen vor Ort: Nach meiner Landung am Flughafen der Hauptstadt Sansibar-Stadt wurde ich von meinem vorgebuchten Taxifahrer Jaja freudig mit vielen Jambos und Karibus (hallo und willkommen auf Swahili) in Empfang genommen. Und los ging es im Auto Richtung Ostküste. 

 

Ich war heilfroh, als wir aus dem Verkehrsgewühle der Hauptstadt heraus waren. Denn der Verkehr dort war genau so, wie man ihn sich vorstellt. Auf einer einspurigen Straße bildeten halb verrostete Autos, überfüllte Busse 🚌 und zwischendrin Fahrradfahrer 🚲 und sogar Eselskarren ein einziges Chaos. Hätte ich selbst fahren müssen, ich wäre wohl keinen einzigen Meter vorangekommen.  Dank Jaja sind wir dann aber nach knapp 45 Minuten in Jambiani angekommen. 

Während meines ersten Aufenthalts habe ich in verschiedenen Unterkünften in Jambiani direkt am Strand gewohnt. Frühstück gab es jeweils im Hotel. Diese hatten immer auch einen Pool, eine Bar und ein Restaurant. Ansonsten kann man aber auch einfach am Strand entlang laufen und in den verschiedenen Hotel-Restaurants lecker essen 🍲 und trinken 🍹. 

 

Bei meinem zweiten Urlaub auf Sansibar war ich ein paar Kilometer nördlich von Jambiani in Paje, denn hier ist ein bisschen mehr “los”. So gibt es z. B. einen kleinen Ortskern mit mehreren Geschäften und Restaurants außerhalb der Hotels.

 

Auch die meisten Parties finden hier statt. Es gibt eine Liste, die per Whatsapp weitergeleitet wird und über die jeweiligen Partiess an jedem Wochentag informiert. Wahrscheinlich kann dir dein Taxifahrer vom Flughafen die aktuelle Liste schon direkt weiterleiten, wenn du ihn danach fragst. Meistens handelt es sich hierbei um Strandparties mit lokalen Livebands 🎸, es gibt aber auch Technoparties oder bekannte DJs 🎧, die auf der Insel halt machen. 

Kitesurfer und Kühe am Paje Beach
Unsere Sandbank, auf der es während der Safari Blue Mittagessen gab

Durch seine Geschichte ist Sansibar sehr arabisch und indisch geprägt, und das merkt man auch am Essen. Überall duftet es nach exotischen Gewürzen und es gibt viele Curries und Reisgerichte auf den Speisekarten. Und natürlich Fisch und Meeresfrüchte 🦞 in allen Variationen. Wenn einem aber dann irgendwann einmal nach einer Pizza 🍕 sein sollte, dann kann man die in Jambiani und Umgebung auch sehr gut essen, denn in der Gegend gibt es recht viele Hotels und Restaurants, die von Italienern betrieben werden. 

 

Wer sportlich unterwegs ist, kann die Zeit an der Ostküste auf jeden Fall nutzen, um Kite-zu-surfen 🏄 (oder es zu lernen). Hier sind die Konditionen fast täglich ideal und der blaue Himmel ist an der Küste von hunderten bunten Drachen verziert. Ich habe mir das ganze lieber vom Strand aus angeschaut, oder bei Ebbe einen Spaziergang 🚶über den Meeresboden gemacht. Wer dann schwimmen möchte, sollte übrigens besser in den Hotelpool springen, denn dann zieht das Meer sich mehrere 100 Meter weit zurück. 

 

Ein besonderes Highlight meines Aufenthalts war die Safari Blue. Hier sind wir in einer kleinen Gruppe mit einem traditionellen Dhow Segelboot an der Südwestküste der Insel schnorcheln 🤿 gewesen. Das klare Wasser war ein Traum und man konnte viele kleine bunte Fische beobachten. Mit etwas Glück kann man dort auch Delphine 🐬 sehen, aber leider war es unserer Gruppe nicht vergönnt. 

 

Mittags haben wir dann auf einer Sandbank halt gemacht, die während unseres Aufenthalts durch die zurückkehrende Flut immer kleiner wurde. Unsere Guides kannten sich aber zum Glück ja aus. So wurde unser Pavillon mit Tisch, Stühlen und Grill so aufgebaut, dass wir nicht mittendrin einfach weggeschwommen sind. 

 

Gegrillt wurde dort ganz frisch gefangener Fisch und Meeresfrüchte, wie Garnelen und Calamari. Das Highlight war ein halber Hummer 🦞! Selten habe ich so lecker gegessen. Kühle Getränke gab es natürlich auch, und die Gläser wurden spontan aus leeren Plastikflaschen-Unterteilen geschnitten 🍺. 

 

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Schwimmstop an den Mangrovenwäldern gemacht. Hier kann man wohl auch ganz toll SUPen gehen. Das steht definitiv für den nächsten Besuch auf meiner Liste. 

Das wahrscheinlich bekannteste Restaurant Sansibars ist wohl “The Rock”, das im Meer auf einem Felsen gebaut wurde. Bei Flut wird man dort mit dem Boot hingebracht, ansonsten kann man auch hinlaufen.

 

Ich selbst war nicht dort. Stattdessen waren wir in einem Restaurant genau gegenüber, so dass wir einen tollen Blick auf “The Rock” hatten.

 

Danach ging es dann zu Sundownern in die Kae Funk Beach Bar bei Michamvi. Da es sich hier um eine Art fingerförmige Halbinsel handelt, kann man an der Westküste dieses Vorsprungs, an dem die Bar liegt, den Sonnenuntergang “im Meer” genießen. Dieses Erlebnis bleibt einem sonst beim Aufenthalt an der Ostküste verwehrt. 

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Sonnenuntergang am Kae Funk
Impressionen aus Stone-Town

Zum Abschluss des Urlaubs war ich dann jeweils noch ein oder zwei Nächte in Stone-Town. Dies ist die Altstadt der Hauptstadt von Sansibar. Nach der Zeit an der relativ ruhigen Ostküste hatte ich erstmal einen Kulturschock, weil es hier so laut, heiß und voll ist. 🤣 Stone-Town, deren Häuser größtenteils aus Korallenstein gebaut wurden, ist seit dem Jahr 2000 Unesco Weltkulturerbe. Viele Gebäude sind aber trotzdem noch recht heruntergekommen. So ist z. B. das House of Wonders, das älteste und größte Gebäude Stone-Towns, im Dezember 2020 teilweise eingestürzt und wird seitdem renoviert. 

 

Wer möchte, kann sich das “Old Fort”, die alte Festung, anschauen. Wenn man Glück hat und im Februar vor Ort ist, kann man dort auch das Sauti za Busara Musikfestival besuchen. 

 

In den engen Gassen der Altstadt gibt es viele Läden, in denen man exotische Gewürze, afrikanisches Handwerk und sonstige Souvenirs kaufen kann. Irgendwann hat man sich verlaufen und fragt sich, ob man an dem Laden das erste oder das zehnte Mal vorbeikommt. Da sie aber an sich nicht so riesig ist, findet man aber zum Glück immer irgendwie wieder heraus. 

 

Wer den Geruch von frisch gerösteten Kaffeebohnen mag, der sollte auf einen Kaffee ☕ auf der Dachterrasse des Zanzibar Coffee House vorbeischauen. Von dort hat man außerdem einen tollen Blick über die Stadt. 

 

Auch Essen kann man in Stone Town ganz toll. Wem nach Streetfood ist, der kann abends  zum Forodhani Markt an der Küste gehen und hat dort die Qual der Wahl. 

Das Loop Beach Resort, eines meiner Lieblings-Hotels auf Sansibar

Ich persönlich würde für meinen Sansibar Urlaub immer wieder die Südostküste mit Paje, Jambiani und Bwejuu bevorzugen. Dort gibt es herrliche Strände und die Ebbe stört mich überhaupt nicht. Dort ist es im Vergleich zum Norden wie Nungwi und Kendwa etwas ruhiger und überschaubarer und die Hotels sind eher kleiner. 

 

Ach so, und noch ein Tipp, bevor ich es vergesse: Schicke Schuhe 👡 und vor allem High-Heels kannst du ruhig zuhause lassen. Ein paar Flip-Flops reichen vollkommen aus. Am besten ist man tatsächlich barfuß unterwegs, denn der Sand ist einfach überall und nicht loszuwerden.

 

Kein Wunder, denn selbst in den Hotels gibt es oft keinen “richtigen” Boden, sondern einfach Sand. Vor den Zimmern stehen kleine Schüsseln, in denen man sich kurz die Füße waschen kann, bevor man reingeht. 

Und, Lust auf traumhafte Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und ein bisschen Wassersport bekommen? Dann kontaktiere mich jetzt für dein Angebot!

 

Übrigens lässt sich ein Strandurlaub auf Sansibar auch wunderbar mit einer Safari 🐘 auf dem Festland, z. B. im Serengeti Nationalpark, oder einer Besteigung des Mount Kilimanjaro 🗻, dem höchsten Berg Afrikas, verbinden.